Montag, 18. November 2013

Richtfest Torte

Länge ca. 20cm, Breite ca. 16cm, Höhe ca. 5cm. Zwei Böden Vanille-Rührkuchen mit Zartbitter-Schokoladen-Ganache zusammen gesetzt und eingestrichen. 






Meine Freundin hat sich ihren langjährigen Wunsch erfüllen können und ein Haus gebaut, bzw. bauen lassen. So ein Haus zu bauen bedarf einiger Planung und auch Zeit. Genau wie meine Backwerke. Deshalb ist sie schon früh mit dem Wunsch an mich herangetreten etwas fürs Richtfest zu backen. Nach einigem hin- und herüberlegen, ob es Muffins oder lieber Kekse sein sollten, kam meine Freundin zu dem Schluss: ,, Back das Haus in 3D nach!“  
Gesagt, geplant. Dank der maßstabsgerechten Grundriss-Zeichnungen konnte ich die Schablonen für die Wände beliebig verkleinern bzw. vergrößern. Nur beim Dach mit den vier schräg zusammenlaufenden Seiten bedurfte es meiner ganzen Geometrie-Kenntnisse, sowie einigem Getüftele und einem Papiermodell. 


Als Dachbalken habe ich der Einfachheit halber Grissini (Gebäckstangen) aus dem Supermarkt benutzt, „zurechtgesägt“ und mit Zuckerguss aneinander geklebt. Da es ein überstehendes Dach ist blieb die Frage: Wie auf der Torte anbringen? Ich habe dann einen riesigen Schokoladenkeks  als „ Dachboden“ gebacken. Leider war die Dachbalken-Konstruktion nach dem Trocknen auf dem Papierdach zu instabil um sich selbst zu tragen. Daher blieb der Unterbau aus Papier. 



Die Seitenwände bestehen aus geprägtem Rollfondant, welchen ich marmoriert und bemalt habe. Bei der Tür und den Fenstern habe ich Blütenpaste verwendet. 

Erst beim Bearbeiten der Fotos habe ich bemerkt, dass ich Nord- und Südwand verwechselt habe. Beim Richtfest ist dies jedoch niemandem aufgefallen. Alle waren sowohl von der Optik, als auch vom Geschmack begeistert. Die Torte hat für 21 kleine Portinen gereicht.

Am liebsten möchte ich das hier gelernte bei einer weiteren 3D-Haustorte umsetzen: Eine andere Dachbalken-Konstruktion ausprobieren, sowie einen Richtkranz aus Blütenpaste herstellen. 


Ich wünsche Euch eine genussreiche Zeit.
Eure Mona

Freitag, 1. November 2013

Emma taucht ab

Am Anfang stand die Bitte eine Torte zum Geburtstag, passende Kekse für die Geschenke-Tüten, sowie die Einladungskarten zu entwerfen. Gefeiert werden sollte in einem Beachclub. Beim Thema Strand und Meer war meine Begeisterung groß, so viele Möglichkeiten…  . Erste Ideen hielt ich in Skizzen fest, sprach sie mit der Mutter des Geburtstagskindes ab und bezog die Wünsche des Geburtstagskindes mit ein.

In der Stadtbücherei recherchierte ich übers Tropische Meer, Korallen, Seesterne, Fischen und suchte in Bilderbüchern nach Meerjungfrauen. Bei den Animationsfilmen „Nemo“ und „Sammy“ druckte ich immer wieder die Pause-Taste, bis das Bild an der passenden Stelle stehen blieb. Ich durchforstete Dachboden und Keller nach geeignetem Material und wurde per Zufall auch in einer Spielzeugkiste im Kindergarten fündig. Es wurde zu einem richtigen „Herzprojekt“ von mir. 


Die Einladungskarten



Was eignet sich besser als eine Muschel, um eine Nachricht aus dem Meer zu verschicken? In Weiß und zartem Rosa gehalten, mit etwas Sand, einer Perle, Glitzerherzchen sowie einer Schleife, lässt diese Einladungskarte Mädchenherzen höher schlagen. Aufgeklappt bleibt der Muschel-Deckel leicht schräg stehen und erinnert so z.B. auf dem Schreibtisch stehend an die näher rückende große Party. 

Die Torte



Durchmesser ca. 20cm, Höhe ca.8cm. Zwei Zitronen Rührkuchen, dazwischen eine dünne Schicht Vanille-Buttercreme, sowie eine dünne Schicht Erdbeermarmelade. Eingestrichen mit Weißer-Schokoladen-Ganache. Die grauen Felsen und Sandhügel haben einen Unterbau aus Müslieriegeln. Der Sand ist reiner brauner Rohrzucker. Alle weiteren dekorativen Elemente bestehen aus Fondant, Modelier-Fondant (Zuckerpast) sowie Royal Icing (Zuckerguss).

Welches kleine Mädchen wollte nicht damals mit Arielle tauschen und in dieser bunten Unterwasserwelt schwimmen können? Mir erging es so und da sich die Mädchen von heute nicht viel in ihren Wünschen unterscheiden war es für mich die passende Gelegenheit, meine Unterwasser-Traum-Welt Wirklichkeit werden zu lassen. Meistens fertige ich für meine Torten weit im Voraus eine farbige Zeichnung an. Doch dies war ein Projekt das sich entwickeln musste. Fest stand: Eine Barbie verwandelte sich in eine Meerjungfrau mit glitzernder Schwanzflossen (aus Modellier-Fondant). Ein Namenschild aus „alten ausgeblichenen“ Schiffsplanken sollten dem Ganzen mehr Atmosphäre verleihen und eine Seeanemone das Alter (8 Jahre) symbolisieren.

 Silikon Formen



 Die Schätze von Dachboden und Keller verwandelten sich mit Hilfe von einer Silikon-Modelliermasse in individuelle Lebensmittelechte Silikonabdrücke für die Zuckerpaste. 



Seestern-Kekse


Für die Geschenke-Tüten gab es je einen Seestern-Keks
Hier eine Anregung was noch so alles in eine Meeres-Motto „Tüte“ hineinpasst:


  • ·         ein verschließbarer Strandeimer (ursprünglich mit Roter-Grütze gefüllt und ganz   schnell leer gelöffelt.)

  • ·          Pflege-Dusche mit Glitzer für die kleine Meerjungfrau

  • ·         Perlen-Ring in Meerestönen

  • ·         Haarspange

  • ·         Seesternkekse, Bounty Riegel und Schleckmuschel zum Naschen

  • ·         Algen-Schlüsselanhänger  ( Selbstgemacht, als langfristiges Andenken)

  
Passend wäre auch eine „Wundermuschel“, die sich im Wasser öffnet und eine Alge hervorzaubert.

Ich freue mich schon sehr auf mein nächstes „Petit-Event“ wo ich von der Einladungskarte, über die Torte, die Geschenke-Tüten und die Dekoration ein abgerundetes Gesamtkonzept entwickeln darf.


Ich wünsche Euch eine genussreiche Zeit.
Eure Mona